Bayerische Landgans
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Die bayerische Landgans gehört zu den vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen. Die bayerische Landgans stellt einen leichten Landgänseschlag dar, der im Donaugebiet Oberbayerns verbreitet war. In dieser Gegend blieb sie bis heute sporadisch erhalten. Der Rumpf der bayerischen Landgans ist eiförmig und wird fast waagerecht getragen. Die Brust muß gut gerundet sein, da sie als Fleischgans besonders Brustfleisch ansetzen sollte. Die Flügel sollen laut vorgelegtem Standard fest anliegend sein, wobei die Flügelspitzen leicht überkreuzen. Ein gut gerundeter Bauch ohne Wamme ist ein weiteres Kennzeichen. Der Hals ist mittellang und kräftig, auf dem ein kräftiger Kopf mit Backenbildung sitzt. Der Schnabel ist relativ stark entwickelt, keilförmig länglich von orangeroter Grundfarbe. Die Läufe sollen nur mittelhoch sein, was die bayerische Landgans als gute bewegliche Weidegans erkennen läßt. Geschätzt wird bei der Bayerischen Landgans vorallem ihre Anspruchslosigkeit in der Haltung und ihre Genügsamkeit bei der Weidehaltung. Desweiteren zeigt sie sehr gute Brut- und Führungseigenschaften. Außerdem ist die Rasse eine hervorragende "Wachgans", die sonst eher ruhig ist, bei Störung jedoch jede Veränderung lauthals meldet. Hervorzuheben sind noch die gute Naturbruteigenschaft bei jährlich bis zu zwei Gelegen. Dabei beteiligt sich der Ganter aktiv und sehr fürsorglich an der Gösselaufzucht. An Farben wurde die Bayerische Landgans in grau, gescheckt und reinweiß gehalten. Der vorgelegte Standard gibt aber auch blau und braun an sowie Schimmel und Tiere mit Schenkelbinden. Ganter: 4 bis 4,5 kg Gans: 4 bis 4,5 kg Bruteier-Mindestgewicht: 120g Schalenfarbe der Eier ist weiß.
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Nach oben Bayerische Landgans mit Gössel
Nach oben Diepholzer Gans
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Die Diepholzer Gans gehört zu den vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen. Ihr Bestand gilt als extrem gefährdet. Das Oldenburger Land rund um Diepholz ist die Urheimat dieses beliebten mittelschweren Landgansschlages. Die Diepholzer Gans ist eine sehr genügsame Gänserasse, mußte sie doch jahrhundertelang mit dem zufrieden sein, was ärmste Moor- und Sandböden hergaben, und was in den sumpfigen Niederungen noch an Futter verwertbar war. Die Diepholzer Gans ist eine ausgezeichnete Brüterin und beste Führungsgans. Gewöhnlich macht sie bis zu drei Gelege pro Jahr, die sie alle selbst bebrütet. Da diese Rasse außerdem ausgesprochen frühreif ist, ist sie zuweilen schon im Dezember am Legen. Die Haltung der Diepholzer Gans muß aufrecht sein, so daß der in sich gerade Rücken schräg abfällt und die Brust angehoben wird. Rücken- und Bauchlinie sollten möglichst parallel zu einander verlaufen. Brust und Hinterteil werden beide gut gerundet gewünscht. Eine typische Diepholzer Gans bietet rund herum einen runden Gesamteindruck. Der Hals darf nicht zu lang sein und auch nicht zu schmal, sollte aber auch nicht kurz und dick wirken. Eine Wamme hat, zumindest bei Gantern und Junggänsen nichts zu suchen. Bei legenden Gänsen ist sie jedoch naturgemäß vorhanden. Die Flügel müssen lang sein und auf dem Schwanz enden, wobei sie nicht kreuzen sollen. Ganter: 7kg Gans: 5,5 bis 6kg Bruteier-Mindestgewicht: 140g Schalenfarbe der Eier ist weiß.
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Nach oben Emdener Gans
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Die Emdener Gans gehört zu den vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen. Ihr Bestand gilt als extrem gefährdet. Aus den viele Jahrhunderte in Ostfriesland gehaltenen Gänsen wurden die Emdener Gänse seit dem Ende des 19. Jahrhunderts rassisch entwickelt mit dem Ziel, eine widerstandsfähige Rasse für das rauhe norddeutsche Küstenklima zu schaffen. Die Emdener Gans ist wohl die größte Gans unter den Deutschen Rassen. Trotz ihrer Größe und ihrer Schwere, stellt sie dennoch eine elegante Erscheinung dar. Deswegen wird sie mancherorts auch Schwanengans genannt. Ihren langen Hals trägt sie auch ganz leicht s-förmig und erinnert so an das Bild eines Höckerschwanes. Die Brust soll leicht angehoben getragen werden. Der schlanke Kopf darf nicht klein wirken und soll zum massigen Körper einen eleganten Übergang bilden. Die Beine sollen mittellang und stark sein, keinesfalls dürfen sie so kurz sein, daß die doppelte Bauchwamme am Boden schleift. Die Wamme soll die beiden Schenkel einhüllen und nach hinten gut das Hinterteil abschließen. Überhaupt sind Ecken und Kanten bei dieser Rasse nicht gerne gesehen. Die gesamte Gans soll trotz ihrer Masse einen harmonischen Gesamteindruck bieten. Daher sind alle Übergänge fließend und mit weichen Rundungen gefordert. Die Augen werden bei den Emdener Gänsen hellblau gewünscht. Emdener Gänse sind ausgesprochene Weidetiere. Die meisten Linien brüten selbst nicht mehr, legen jedoch meist zwischen 40 bis 50 Eier im Jahr. Vereinzelt schreiten dann weibliche Gänse am Ende der Legeperiode doch noch zur Brut, wobei sie dann auch sehr fürsorgliche Mütter sind. Ganter: 11 bis 12kg Gans: 10 bis 11kg Bruteier-Mindestgewicht: 170g Schalenfarbe der Eier ist weiß.
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Nach oben Pommerngans
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Die Pommerngans zählt wegen ihres ruhigen Wesens zu den beliebtesten Gänserassen, nicht zuletzt auch wegen ihrer guten Naturbrut und ihrer ausgezeichneten Nutzeigenschaft. Die Rasse ist ein alter Landschlag aus dem ehemaligen Pommern und der gesamten Ostseeküste. Besondere Verbreitung hatte sie auf der Insel Rügen, weshalb sie gelegentlich auch Rügener Gans genannt wird. In der Gestalt wird eine gute Rumpflänge und eine entsprechende Breite gefordert. Eine lange Rückenlinie, die leicht gebogen ist und eine waagerechte Haltung machen eine gute Pommerngans aus. Die Gesamtform einer Pommerngans soll eiförmig sein, damit sich ein gut gerundeter Gesamteindruck ergibt. Die Bauchwamme muss einfach und mittig zwischen den kräftigen Beinen verlaufen. Doppelwamme oder Wammenbildung an den Schenkeln sind nicht erwünscht. Die Flügelenden sollen sich berühren, dürfen aber nicht kreuzen. Die Schenkel treten bei der Pommerngans kaum in Erscheinung, da sie vom Schenkelgefieder verdeckt sind. Die Läufe werden kräftig gewünscht und mittelhoch. Den Schwanz trägt die Pommerngans waagerecht und die Federn sind relativ kurz dabei. Insgesamt sollte das Gefieder straff und enganliegend wirken. Besonderes Augenmerk gilt dem Kopf, der eine Gans erst zur Pommerngans macht. Er muß kräftig, mittellang und breit sein. Im Genick wird eine schöne Rundung bevorzugt. Der Schnabel ist etwas nach unten gebogen, darf aber nicht hakig wirken und auch nicht die gerade Firstlinie einer Emdener Gans zeigen. Die Pommerngans ist eine ausgesprochene gute Nutzgans, die einen hervorragenden Fleischansatz aufweisen kann, weswegen sie von uns in erster Linie als Schlachttiere gezüchtet und gehalten werden. Ganter: 8kg Gans: 7kg Bruteier-Mindestgewicht: 170g Schalenfarbe der Eier ist weiß.
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Nach oben Russische Gans
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Diese Gänserasse war in der ehemaligen DDR schon länger anerkannt als in der Bundesrepublik. Nach der Wiedervereinigung wurde die Rasse auch in den BDRG aufgenommen, wobei aus der Bezeichnung "Russische Graue Gans" einfach "Russische Gans" wurde. Dies liegt in erster Linie daran, da die Rasse selbst in Russland nur in dieser Farbe gehalten und gezüchtet wurde. In ihrer Heimat Russland wird die Russische Gans gerne im Winter zu Schaukämpfen eingesetzt. Die Einwohner mehrerer Dörfer treffen sich hierzu auf einem zugefrorenen See und lassen ihre Ganter in verschiedenen Altersklassen gegeneinander kämpfen. Dabei werden die dazugehörigen Gänse dazugesetzt, um die männlichen Artgenossen anzuspornen. Die Russische Gans ist eine gute Weidegans. Die Figur der Russischen Gans wird mit einem breiten und dabei tiefem Rumpf gewünscht, wobei die Brust nur leicht angehoben sein sollte. Aufgrund von Schulter- und Brustbreite, mittellangem, leicht gewölbtem Rücken, doppelter Bauchwamme und waagerecht getragenem Schwanz, sind die Russischen Gänse sehr kompakt in ihrem Aussehen. Dabei darf die Wamme nicht bis zum Boden schleifen, sondern sollte etwa in Kniehöhe enden. Hervortretende Backen und Stirn sind genauso verpönt wie eine Kehle mit Wammenbildung. Ganter: 5 bis 6kg Gans: 4,5 bis 5,5kg Bruteier-Mindestgewicht: 160g Schalenfarbe der Eier ist weiß.
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Nach oben Pommernente, schwarz
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Die Pommernente gehört zu den vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen.Ihr Bestand gilt als stark gefährdet. Unter verschiedenen Namen wurden gleich gezeichnete blaue, schwarze und gelbe Enten in verschiedenen Teilen Europas bereits im 18. Jahrhundert aus Landenten kultiviert. Dies waren die Pommernenten, Uckermärker Enten und Duclairenten. In Deutschland hat man die Rasse nach dem früheren Hauptzuchtgebiet Pommern benannt. Die Pommernente ist eine raschwüchsige, frühreife Landente. Ein langer, breiter und tiefer Körper ist erwünscht, der trotz seiner Größe nicht plump erscheinen darf und waagerecht getragen wird. Der Kopf sollte lang mit flacher Stirn sein. Die Augenfarbe ist dunkelbraun. Die Flügel müssen gut geschlossen, hoch getragen und fest anliegend sein. Den Vorderhals und die Brust ziert ein weißer Latz mit regelmäßiger Abgrenzung. Das Gefieder muß tiefschwarz mit grünem Glanz sein. Das Untergefieder ist schwarzgrau. Die Schnabelfarbe des Erpels ist dunkelweidengrün, die der Ente schwarzgrün. Die Läufe der Pommernente sind sehr dunkel bis schwarz. Erpel: 3kg Ente: 2,5kg Bruteier-Mindestgewicht: 70g Die Schalenfarbe der Eier ist grünlich.
Nach oben Pommernente, blau
***in Bearbeitung***
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